Servus Ihr Lieben, ...
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... vor rund einem Jahr hatte ich meinen ersten Beitrag hier im EiNaB-Blog - damals ging es ums umweltfreundliche Wäschewaschen. Und kaum sind 12 Monate vorüber, bin ich schon wieder dran - mit einem neuen Thema:
Habt ihr euch eigentlich - so wie ich - schon das eine oder andere Mal gefragt, was aus den Umweltschützern der späten 1960er-, der 1970er- und der frühen 1980er-Jahre geworden ist? Warum es eines Tages so ruhig um die Umweltbewegung wurde und das Thema erst jetzt wieder verstärkt unter den Nägeln zu brennen beginnt?
Fotos aus meinem Reisebericht Südindien 2013 - teilweise von Herrn und Frau Rostrose, teilweise von unserer Freundin Moni |
Diejenigen unter euch, die ungefähr in meinem Alter sind (oder jedenfalls die 1970er mehr oder weniger bewußt miterlebt haben), können sich vermutlich noch daran erinnern, dass es damals eine recht ausgeprägte Umwelt- und Friedensbewegung gab. Auch in der Popkultur jener Zeit schlug sich davon einiges nieder. Manche Menschen warnten bereits damals vor den Umweltproblemen, die uns heute zu überrollen drohen.
Im Album Messin’ der britischen Rockband Manfred Mann’s Earth Band hieß es zum Beispiel schon im Jahr 1973 - vor 45 Jahren:
We're messin' up the land
We're messin' up the sea
We're messin' up the air
We're messin' up the sea
We're messin' up the air
Messin' up on you and me
(repeat)
(repeat)
Things are worse than going wrong
Here we still go rushing proudly on
Take a look around, (like?) around you everywhere
This must be the age, the age of I don't care
Here we still go rushing proudly on
Take a look around, (like?) around you everywhere
This must be the age, the age of I don't care
Bildquelle KLICK |
Hier meine (sinngemäße) Übersetzung:
Wir verschmutzen das Land
Wir verschmutzen das Meer
Wir verschmutzen die Luft
Verschmutzen alles rund um dich und mich
Die Dinge laufen falscher als falsch
Wir machen immer noch stolz weiter damit
Schau dich rundherum um, rund um dich und überall
Das muss das Zeitalter sein, das Zeitalter von "Mir ist alles egal"
(Zum gesamten Songtext kommt ihr HIER)
Vor fast einem halben Jahrhundert existierte also bereits die Erkenntnis, dass die Dinge falscher als falsch laufen und wir unsere Umwelt zumüllen, als ob es kein Morgen gäbe. Durch die Ölpreiskrise entstand ein neues Bewusstsein für die Endlichkeit von Rohstoffen; HIER könnt ihr nachlesen, dass die 1970er die Geburtsjahre des organisierten Umweltschutzes und des Recycling waren. Eine der ganz wichtigen internationalen Umweltschutz-Gruppierungen - Greenpeace - wurde in den 70ern gegründet (KLICK und KLICK).
Weltweit demonstrierten Menschen (teilweise erfolgreich) für Umwelt- und Friedensthemen; auch in meiner Heimat, dem kleinen Österreich, gab es in jener Zeit ein paar bemerkenswerte Durchbrüche: Die Verhinderung des Kernkraftwerkes in Zwentendorf, das im Dezember 1978 daraus resultierende Atomsperrgesetz sowie die Besetzung der Hainburger Au zur Verhinderung eines Wasserkraftwerkes 1982/1983 zählt für viele Umweltaktivisten unseres Landes noch immer zu den Glanzlichtern ihrer Jugend und zu den Meilensteinen in Österreichs Demokratiepolitik.
Fotos aus meinem Reisebericht Südindien 2013 - teilweise von Herrn und Frau Rostrose, teilweise von unserer Freundin Moni |
Einige der damals Aktiven haben natürlich niemals damit aufgehört, sich zu engagieren. (Zwischendurch bekamen sie ja auch immer wieder mal Stoff, der die Massen fütterte - wie z.B. den Supergau in Tschernobyl. Aber der Boden, auf den die Saatkörner des Protests fielen, war immer weniger fruchtbar, je weiter wir uns von den 70ern entfernten, und so wurden die Proteste eher zu einem Mittel, um mal Dampf abzulassen, als zu einem Weg der tatsächlichen gesellschaftlichen Veränderung.) Und einige, die früher zumindest schon den Müll brav trennten, zum Bio-Bauern radelten, gewisse Dinge im Reformhaus kauften, an Umweltorganisationen spendeten oder an Supermarktketten schrieben, dass sie lieber Joghurt und Milch in Glasflaschen kaufen würden als in Tetrapacks, machten je nach ihren Möglichkeiten auf dieser Schiene weiter.
Ich gehörte zu denen, die über die Jahrzehnte zumindest halbwegs die Stellung hielten, was nicht bedeutet, dass ich jemals eine Öko-Heilige war. Ich lebte eine Art Kompromiss, indem ich versuchte, durch meine Lebensweise möglichst wenig Schaden anzurichten und trotzdem ein möglichst genussvolles Leben zu führen. Manchmal fühlte ich mich selbst mit diesem Mittelweg schon wie ein seltsames Urgestein unter all den Menschen, die erklärten "Ich kauf doch kein Bio, das ist sauteuer und sowieso alles nur Betrug!" oder "Es ist doch sinnlos, wenn ich meinen Müll trenne und auf der Deponie wird dann eh alles wieder zusammengeschmissen!" oder "Bevor ich mit Stromsparen / Wassersparen / Benzinsparen anfange, sollen erstmal die von der Industrie damit anfangen - und überhaupt sollen die Politiker sich mal um diese Dinge kümmern!"
Allmählich begann ich mich zu fragen, wo all die Engagierten von anno dazumals hingekommen waren - diejenigen, die in den 1970ern (oder davor oder danach) auf die Straße gegangen waren, um gegen Umweltzerstörung oder für ein friedliches Miteinander zu demonstrieren. Denn diese Menschen konnten ja nicht allesamt gestorben, ins Koma gefallen oder "umgedreht worden" sein.
Im heurigen Frühjahr erhielt ich in der Wiener Universität für Bodenkultur auf meine Frage endlich eine Antwort, die ich gleichermaßen verblüffend wie einleuchtend fand.
Ich gehörte zu denen, die über die Jahrzehnte zumindest halbwegs die Stellung hielten, was nicht bedeutet, dass ich jemals eine Öko-Heilige war. Ich lebte eine Art Kompromiss, indem ich versuchte, durch meine Lebensweise möglichst wenig Schaden anzurichten und trotzdem ein möglichst genussvolles Leben zu führen. Manchmal fühlte ich mich selbst mit diesem Mittelweg schon wie ein seltsames Urgestein unter all den Menschen, die erklärten "Ich kauf doch kein Bio, das ist sauteuer und sowieso alles nur Betrug!" oder "Es ist doch sinnlos, wenn ich meinen Müll trenne und auf der Deponie wird dann eh alles wieder zusammengeschmissen!" oder "Bevor ich mit Stromsparen / Wassersparen / Benzinsparen anfange, sollen erstmal die von der Industrie damit anfangen - und überhaupt sollen die Politiker sich mal um diese Dinge kümmern!"
Allmählich begann ich mich zu fragen, wo all die Engagierten von anno dazumals hingekommen waren - diejenigen, die in den 1970ern (oder davor oder danach) auf die Straße gegangen waren, um gegen Umweltzerstörung oder für ein friedliches Miteinander zu demonstrieren. Denn diese Menschen konnten ja nicht allesamt gestorben, ins Koma gefallen oder "umgedreht worden" sein.
Im heurigen Frühjahr erhielt ich in der Wiener Universität für Bodenkultur auf meine Frage endlich eine Antwort, die ich gleichermaßen verblüffend wie einleuchtend fand.
Frau Rostrose auf dem Weg zur BOKU-Veranstaltung 😜 |
In meinem Rostrose-Blog habe ich euch über dieses Symposium der Österreichischen HochschülerInnenschaft in der "BOKU" zum Thema "Die Welt verändern lernen" HIER und HIER bereits ein bisserl was erzählt. Es gab dort eine Vielzahl interessanter Vorträge (und später auch Gruppenarbeiten dazu) - und die meisten der Vortragenden entstammten jener Generation, die in den 70ern und 80ern schon bei den vorhin erwähnten Protestkundgebungen rund um das AKW Zwentendorf und die Hainburger Au dabei gewesen war.
Einer dieser "Umweltveteranen" brachte auch das vorhin von mir beschriebene Thema auf - die starke, weltweite, von vielen Menschen getragene Bewegung jener Zeit... Menschen, die die Gesellschaft umwälzten und noch viel, viel weiter umwälzen wollten in Richtung mehr soziale Gerechtigkeit, Frauenrechte, Gleichstellung der Rassen, Umweltschutz ... Und der darauf folgende Verlust an Power, der unerklärlich schien, da die Probleme ja keineswegs geringer geworden waren.
Die Umwelt- und Friedensbewegung, so erzählte uns der Vortragende, sei den Wirtschaftstreibenden und Politikern allmählich zu stark geworden: Wenn immer mehr Menschen umweltbewußt, frei und friedlich zu denken beginnen, kann man nicht mehr so viel verkaufen (schon gar keine Waffen oder Umweltgifte...) und den eigenen Reichtum, die eigene Macht, demnach auch nicht weiter vermehren. Aber man lebte ja offiziell in einer Art Demokratie, man konnte die Friedensaktivisten und Umweltapostel daher nicht alle niederknüppeln und wegsperren. Und deshalb installierten die Machthaber im Geheimen sogenannte Thinktanks, in welchen Methoden erdacht wurden, die der Bewegung auf viel subtilere, hinterhältigere Art und Weise die Luft ausließen. (Solche Denkfabriken soll es vor allem in den USA gegeben haben, aber nicht nur dort.)
Thinktank - Grafik-Quellen HIER und HIER |
Wie ihr dem verlinkten Wikipedia-Artikel entnehmen könnt, werden als Thinktank oder Denkfabrik jene Einrichtungen bezeichnet, "die durch Erforschung, Entwicklung und Bewertung von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Konzepten und Strategien Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nehmen und sie so im Sinne von Politikberatung fördern. Einige Denkfabriken vertreten dabei eine bestimmte politische oder ideologische Linie, die aggressiv beworben wird, um politische Debatten zu beeinflussen." Und weiter: "Beschäftigt werden üblicherweise Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Fachleute aus den Bereichen Werbung und Kommunikation sowie (ehemalige) Politiker, Unternehmer und sogenannte Testimonials."
Kluge Köpfe also, die genau wissen, wie Manipulation funktioniert. Und die die Mittel besitzen, um diese Manipulation auch durchzuziehen.
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Mir ist schon klar, dass das Ganze irgendwie nach Verschwörungstheorie klingt, aber angeblich ist es wirklich so gewesen. Und selbst wenn es nicht wahr wäre, lohnt sich eine Beschäftigung mit diesem Gedanken: Wie funktioniert Massen-Manipulation? Wie kann man Kraft von einem bestimmten Thema abziehen? Am besten durch Ablenkung vom ursprünglichen Thema. Man kennt das ja, wenn z.B. bei großen innenpolitischen Problemen ein äußerer Feind gesucht wird - das Anzetteln von Kriegen lenkt das Volk ganz hervorragend ab.
Was lenkt das Volk von umweltpolitischen Themen ab? Das kann eine ganze Palette von Strategien sein. Eine Massenbewegung (ob nun im positiven oder negativen Sinn) besteht immer aus "Köpfen" - also Vordenkern, guten Rhetorikern, Überzeugern, aus Prominenten, die sich für eine Sache einsetzen, aus Mutigen und solchen, die nichts zu verlieren haben - sowie aus denjenigen, die sich durch die Aussagen der Köpfe angesprochen fühlen, "Sehr richtig!" rufen oder Parolen skandieren.
Proteste der 60er / 70er / 80er - Bildquellen: KLICK, KLICK, KLICK, KLICK |
Zuerstmal macht man also die Köpfe der Umweltbewegung schlecht - man nennt sie Moralapostel, Müslifresser, Schwarzseher, Spaßverderber, Hasch-Hippies, Ökofreaks oder gar Öko-Terroristen, denn hier und da ist bestimmt eine Protest-Aktion aus dem Ruder gelaufen, und darauf kann man gut mit dem Finger zeigen. Auch "Gutmensch" wurde später nach und nach zu einem Schimpfwort. Mit solchen Leuten wollen manche Mitläufer dann nichts mehr zu tun haben, obwohl sie kurz zuvor noch angetan von deren Ideen und angewidert von den bestehenden Tatsachen waren. Man kann außerdem Gerüchte streuen oder Parolen ausgeben, die auf Einzelfällen basieren - beispielsweise, dass "Bio" ohnehin nur Betrug ist oder auf der Deponie der getrennte Müll zusammengeworfen wird. Mitläufer zieht es immer dorthin, wo der stärkste Wind sie hinweht, und irgendwie war der Wind der schwarzsehenden, spaßverderbenden und vielleicht auch aus anderen Gründen anzweifelbaren Ökofreaks plötzlich nicht mehr stark genug.
Apropos "Ideen" und "Tatsachen": Die kann man zur Verunglimpfung unter Anführungszeichen stellen - also ungefähr so, wie es der derzeitige US-Präsident im Winter 2017/18 machte: Welche "Erderwärmung"? Haha, die gibt es gar nicht. Wir erleben gerade eine Kältewelle. Die "Klimakatastrophe" ist eine Erfindung der Öko-Spinner.
Auszug aus meinem Posting vom Juli 2018: Bilder aus dem kleinen Dorf Totope in Ghana - "Früher war das Meer fünf Kilometer weit entfernt" - jetzt steht die Region durch den Anstieg der Meeresspiegel komplett unter Wasser bzw. ist von Meeressand zugeschüttet. "Mag es dem 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten noch so sehr missfallen" heißt es dazu auf der Infotafel, "der Klimawandel ist Wirklichkeit." |
Gleichzeitig kann man Begehrlichkeiten wecken oder verstärken. So macht man die Unzufriedenen zu Zufriedenen oder zumindest zu solchen, die glauben, Zufriedenheit selbst erwerben zu können. Werbung auf allen Kanälen zeigt dem Volk in traumhaften Bildern, wie glücklich es sich fühlen wird, wenn es dieses besitzt und jenes kauft:
Ein Auto, ein zweites und drittes Auto, noch schneller und besser, ein Haus, ein noch größeres Haus, möglichst mit Swimmingpool, Möbel, die beim Nachbarn Neid erwecken, ein Kinderzimmer voller Must-have-Plüsch und Must-have-Plastik, Deko für draußen und drinnen, die alles noch viel schöner macht und möglichst zu jeder Saison erneuert wird, modische Kleidung, möglichst viel davon, um Persönlichkeit zu zeigen oder um sich täglich neu erfinden zu können, technische Geräte, die schnell veralten oder mit geplantem Verschleiß gebaut werden - undsoweiterundsofort. Die Wirtschaft boomt! Wunderbar! DAS ist ja mal ein starker Wind! Fit und ewig jung sollte man natürlich auch noch sein, und das klappt mit Kosmetik und der Mitgliedschaft im Fitness-Studio und mit plastischer Chirurgie.
Um das alles zu bekommen und zu erhalten, muss man Geld verdienen und noch mehr Geld verdienen - und damit ist man bestens abgelenkt von sämtlichen anderen Themen dieser Welt. (Außerdem braucht man dann recht bald auch noch einen Psychiater, der einem hilft, mit dem Stress und der Enttäuschung fertig zu werden, weil man noch immer nicht glücklich und zufrieden ist.)
Eine Entwicklung vom Ökofreak zur Konsummarionette klappt zwar nicht von heute auf morgen, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Und die Unverbesserlichen, die noch immer mit ihrem alten Rad zum Bioladen fahren und sich in Second-Hand-Klamotten hüllen, sind zu harmlosen Ewig-Gestrigen mutiert, von denen keine Gefahr mehr ausgeht.
Bildquellen: KLICK KLICK KLICK KLICK KLICK |
Erst in den letzten paar Jahren spüre ich allmählich ein neues Erstarken der Umweltbewegung. Es werden mehr, die die Sache mit dem Klimawandel nicht mehr für ein Märchen halten. Es werden mehr, die die Verseuchung von Gewässern und Luft als Problem betrachten, das wir endlich lösen müssen. Die Bio-Linien der großen Supermarktketten werden immer umfangreicher. Palmöl, für das man den Regenwald abgeholzt hat, und das sich eine Zeitlang in fast jedem Supermarktprodukt befand, wird nach und nach wieder durch andere Öle ersetzt (wobei dafür wiederum größere Anbauflächen benötigt werden... Hmmm. Brauchen wir das Produkt überhaupt - egal, welches Öl es enthält?) Da und dort entstehen neue Unverpackt-Läden. Plastiktüten werden uns keineswegs mehr gratis nachgeworfen und Drogerieprodukte mit Mikroplastik werden immer verpönter. Einige der großen Modeketten, die bisher ohne Ökomode auskommen zu können glaubten, beginnen inzwischen zaghaft mit Biobaumwoll- und Fair-Trade-Klamotten zu handeln.
Bildquellen: KLICK KLICK KLICK KLICK KLICK |
Wir befinden uns also wieder in bewegten Zeiten, in Zeiten des Umbruchs, die sich manchmal sehr heftig anfühlen und mit Angst einher gehen können. Wir leben auf einem Globus, der in wenigen Jahrzehnten 10 Milliarden Menschen beherbergen und ernähren soll und auf dem bereits jetzt Völkerwanderungsströme feststellbar sind. Es gibt Prognosen, die besagen, dass wir nur noch 15 Jahre haben, um das Ruder herumzureißen. Nehmen wir das als CHANCE!
Hätte der Großteil der Menschheit bereits in den 1970ern auf die Warnungen der Schwarzseher und Spaßverderber gehört, wären wir mittlerweile vom Abgrund weiter weg, anstatt ihm näher gerückt zu sein. Doch wir stehen eben dort, wo wir stehen.
Wichtig ist es meines Erachtens nach, dass wir uns spätestens ab sofort nicht weiter von jenen mitreißen lassen, die wollen, daß wir so lustig und gedankenlos weiterkonsumieren wie bisher. Die uns immer noch weißzumachen versuchen, wie toll es ist, unsere Wäsche mit Wäscheparfum zu beduften, Alukapsel-Kaffee zu schlürfen oder unser Klo zu einem Ort zu machen, an dem selbst die harmloseste Bakterie keine Überlebenschance hat. Werbung hat immer das Anliegen, uns etwas zu verkaufen - und sehr häufig ist es der Versuch, uns Geld für etwas aus der Tasche zu ziehen, das wir in Wirklichkeit gar nicht brauchen. Wenn wir die Mechanismen der Massenbeeinflussung kennen und unseren Kindern oder anderen Menschen darüber erzählen, können wir sie aufmerksamer für dieses Thema machen. Und vielleicht spielen wir ihnen und uns selbst dazu ja das eine oder andere Lied aus den 70ern vor - im PS kommt ihr zu einer Auswahl-Liste.
Zum Abschluss möchte ich euch noch ganz herzlich dazu einladen, in dieser neuen Runde von "einfach. nachhaltig. besser. leben." eure nachhaltigen Ideen und Projekte in der EiNaB-Linkparty unter diesem Post zu verlinken - wir freuen uns sehr darauf!
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Liebste Rostrosengrüße,
Traude
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PS:
Jetzt noch der versprochene Nachtrag zum Thema Protestsongs: HIER findet ihr einen Auszug deutschsprachiger kritischer Lieder aus den 70er-Jahren - einigen unter euch ist vielleicht der Text des Reinhard-Mey-Liedes Heute noch von 1971 geläufig. Mein lieber Mann hat mir außerdem einige englischsprachige Umwelt-Songs und einen italienischen aus jener Zeit zum Thema herausgesucht:
Albert Hammond - "Down by the River"
The Beach Boys - "Don't Go Near the Water"
The Beatles - "The Continuing Story Of Bungalow Bill" & "Mother Nature's Son"
Jackson Browne - "Before The Deluge"
JJ Cale - "Death in the wilderness" & "Stone River"
Cat Stevens - "Where Do The Children Play"
John Denver - "Rocky Mountain High"
Bob Dylan - "License to Kill"
Peter Gabriel - "Here Comes the Flood"
The Kinks - "Apeman" and "God's Children"
Barry McGuire - "Eve of Destruction"
Joni Mitchell - "Big Yellow Taxi"
Zager and Evans - "In The Year 2525"
Adriano Celentano - "Il Ragazzo della Via Gluck"
(Wenn ihr auf die Links klickt, kommt ihr zu den Lyrics)
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