EiNaB geht in Runde 32. Ganz besonders freut uns, dass die Parade wieder Zuwachs unter den Autorinnen gebracht hat: Brigitte, Birte und Christiane sind unsere neuesten Mitstreiterinnen :) Herzlichen Willkommen!
Für das eigene Hobby gibt man meist gerne und oft auch einiges an Geld aus. Gerne lässt man auch die guten Vorsätze gerne mal vor dem jeweiligen Fachgeschäft zurück. Die Verlockungen vor dem Regal sind oft groß. Die nachfolgenden Tipps sollen zeigen, dass man nicht unbedingt mit Bio-Stoffen nähen muss, um ein bisschen mehr Nachhaltigkeit ins kreative Hobby zu bringen.
Die nachfolgenden Tipps sind zwar eher für ein textiles Hobby ausgelegt, einige davon lassen sich aber auch für andere kreative Hobbys verallgemeinern.
- Wunschliste führen: Eine Liste mit den geplanten Projekten zu führen hilft, sich darüber klar zu werden, was einem eigentlich gefällt, ob man so etwas schon im Schrank hat und ob man ähnliches häufig trägt. Auch eine Saisonplanung kann für all jene, die viel nähen, Sinn machen. Das hilft strukturierter zu arbeiten und seine Wunschprojekte nicht aus dem Blick zu verlieren. Außerdem werden so Spontankäufe von Schnitt- oder Strickmustern reduziert.
- Skizzenbuch erstellen: Ich führe ein kleines Büchlein mit Schwarz-Weiß-Skizzen, wo ich drunter einfach nur den Titel des Schnitt- oder Strickmusters schreibe. Ist das Stück fertig, wird die Skizze koloriert. Das motiviert auch gleichzeitig, wenn man sieht, was schon alles erledigt wurde :)
- Bewusster Materialeinkauf: Versuche auch bei Ausverkäufen im Lieblings-Onlineshop oder bei lokalen Schnäppchenjagden immer das mögliche Endergebnis im Blick zu behalten. Das spart unnötige Materialkäufe.
- Gib Natur- oder naturnahen Materialien wie Baumwolle, Leinen, Viskose etc. den Vorzug gegenüber Kunstfasern. Diese fühlen sich auf der Haut meist angenehmer an, fangen nicht so schnell an zu müffeln und müssen seltener gewaschen werden, da auslüften oftmals reicht. Stricksachen aus reiner Wolle wasche ich höchstens einmal pro Saison.
- Bewusste Auswahl von Stoffen, Farben und Schnitten: wähle, was du auch sonst gerne trägst bzw. tragen würdest und was zu deinem Typ passt. Bei gehypten Trendschnitten wie Jumpsuits, Off-Shoulder Oberteilen kann man auch mal in einem Bekleidungsgeschäft ausprobieren, ob so ein Schnitt überhaupt zu einem passt, bevor man die Schere ansetzt.
- Einkaufs- oder Stoff-Diät: Eine kleine Einkaufsdiät zwischendurch hilft, die Bestände abzubauen und fordert die Kreativität heraus.
- Projekte aus Resten: Ebenfalls immer wieder lohnend sind Projekte aus Reststücken, wie Quilts oder Patchworkarbeiten. So wird man Stoffreste los und erschafft gleichzeitig wunderschöne Einzelstücke.
- Nur das notwendigste Ausdrucken: PDF-Schnittmuster werden oft mit ausführlichen Anleitungsheftchen ausgeliefert. Drucke am besten nur den Schnitt aus, die Anleitungen lassen sich auch gut am Handy oder Tablet lesen. (und seien wir uns ehrlich: 99% der Sachen näht oder strickt man nur einmal)
- Mülltrennung: Was in der Küche funktioniert, hört im Hobbyraum leider oft auf.
- Qualität vor Quantität: Investiere in gutes Werkzeug und hochwertige Kurzwaren. Denn wie heißt es so schön: billig kauft man zweimal.
- Kauf 2nd Hand: Egal ob Nähmaschinen, die Einrichtung für die Näh- bzw. Bastelecke oder gar Stoffe und Wolle: manchmal hat man Glück und kann 2nd Hand richtige Schätze ergattern.
- Stücke abändern: oft reichen ein paar kleine Änderungen um 2nd Hand Stücken oder Stücken aus dem eigenen Kleiderschrank wieder neues Leben einzuhauchen.
- Refashion: aus der Tischdecke wird ein Rock, aus dem Kleid ein Crop-Top und ein Rock oder eine Tunika, aus der löchrigen Jeans werden Sommershorts. Was früher notwendig war, ist heute hip ;-)
- Weniger ist mehr: wenn du gerne nähst oder strickst, versuche dich an Projekten mit einem höheren Schwierigkeitsgrad statt einfach nur den Output zu steigern
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