Dienstag, 10. November 2020

#EiNaB 42: Brot backen für Anfänger, Fortgeschrittene und Eilige

 

Servus, ihr Lieben!

 

Einige, die hier lesen, backen schon lange ihr eigenes Brot. Einige andere haben unter Umständen während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 damit begonnen - denn in dieser Phase waren in den Läden plötzlich so wesentliche Zutaten wie Germ (Hefe) und Mehl sehr rar. (Und ich glaube nicht, dass alle nur Pizza gebacken haben - schließlich war auch kein Brotgewürz mehr zu bekommen 😉.) 


Ich gehöre weder zur einen noch zur anderen Gruppe, aber ich hoffe, dass auch für die "Backprofis" und die "Covid-Brotback-Einsteiger" in meinem Beitrag etwas Interessantes zu entdecken ist. Und für alle, die noch nie Brot in ihrem eigenen Backofen hergestellt haben, ist es vielleicht eine Ermutigung, es selbst zu versuchen. Denn "Hexerei" ist das Backen von Brot keineswegs.

Aber es hat einiges mit einfach.nachhaltig.besser.leben zu tun: Brotbacken passt für mich zum einfachen Leben, bei dem noch vieles möglichst selbst hergestellt wird, anstatt es im Laden zu kaufen. Brot zu backen ist eine sehr sinnliche Tätigkeit, überhaupt wenn man möglichst auf den Einsatz von Küchenmaschinen verzichtet: Du krempelst dir die Ärmel auf und beginnst zu kneten, riechst und fühlst den Teig, stellst eine Verbindung zu ihm her. (Aber natürlich ist auch an einem Mixer mit Teighaken nichts Verkehrtes. Mein Mann schwört darauf 😊.) Brotbacken ist nachhaltig, denn du wirst dein eigenes Brot allein schon aufgrund der Arbeit wertschätzen, die du hineingesteckt hast. Deshalb wirst du keine Reste verkommen lassen, sondern aus den Brotresten Aufläufe, Knödel, Croutons etc. herstellen. Deine Wohnung wird köstlich duften, während das Brot im Ofen bäckt. Und es verursacht eine große Befriedigung, das erste richtig gut gelungene eigene Brot aus dem Backrohr zu holen - das macht das Leben besser. Du kennst außerdem die Zutaten und kannst dein Brot mal mit Gewürzen, mal mit Körnern, Nüssen, getrockneten Oliven oder Tomaten verfeinern, mal ganz hell und pur lassen. Viel freier, schöner, besser geht's doch kaum.

Mag sein, dass es ein paar Anläufe benötigt, bis das Brot so wird, wie man es sich vorgestellt hat, aber vielleicht können euch ein paar meiner Tipps dabei helfen, dass ihr schneller zum Ziel gelangt. Es gibt sowohl sehr raffinierte Rezepte wie das "Wolken-Brot" als auch sehr flotte wie das "Fünf-Minuten-Brot" (Anleitungen folgen).  

🌾🌾🌾

Aber zuerst will ich euch erzählen, wie wir Rostrosen zum Brotbacken kamen: Mein Mann und ich besuchten im Februar dieses Jahres einen Volkshochschulkurs mit dem Titel "Brot backen für Anfänger". Zu diesem Zeitpunkt war noch keine Rede von einem möglichen Corona-Ausbruch, aber wir fanden es immer schon interessant und wichtig, uns im Falle eines Falles auch selber versorgen zu können. Außerdem wollten wir gern Näheres zum Umgang mit Sauerteig wissen. Dass man Brot ohne großartige Hilfsmittel im eigenen Backrohr herstellen kann, war uns noch relativ neu. Ich hatte zwar schon in einigen Blogs darüber gelesen, aber ohne direkte Anleitung durch eine Person, die sich damit auskennt, hätte ich mich vermutlich nicht drüber getraut.

Marta, unsere Brotback-Lehrerin, war dafür genau die Richtige: Eine sehr patente Frau aus einem der ehemaligen Ostblockländer, die das, was sie uns beibrachte, auch ausstrahlte: Habt keine Scheu! Einfach probieren! Der Teig beißt euch nicht und es kann auch nicht viel schief gehen. 


Sie brachte uns (einer Gruppe von acht TeilnehmerInnen) in einer Hauptschulküche innerhalb eines Nachmittags und Abends bei, wie man Brot und Kleingebäck mit Hefe, aber auch mit Sauerteig herstellt, und zwar in unterschiedlichsten Versionen - wir buken ein Brot in einem großen Emailletopf, manche Laibe wurden einfach so in den Ofen geschoben, andere in kastigen Brotbackformen, manche wurden mithilfe von zurechtgebogenem Backpapier in Form gebracht. Wir buken Weißbrot und Roggenvollkornbrot, wir würzten es mit Salz oder mit einem von Marta gemischten Brotgewürz, wir fügten manchen unserer Laibe Nüsse oder Kürbis- und Sonnenblumenkerne bei. Natürlich verkosteten wir unser frisch gebackenes, duftendes Brot auch - mit Butter und Kräuteraufstrichen, die Marta mitgebracht hatte. Unser Brot war köstlich! Wir entwickelten dabei genau das, was man zum Brotbacken braucht: Das Selbstvertrauen, dass es gelingen wird. Und dass man nicht unbedingt alles so machen muss, wie es Marta uns beigebracht hat, sondern dass wir zu Hause selber zu experimentieren beginnen sollen. 

Genau das taten und tun wir seither. Sowohl mein Mann als auch ich sind richtig begeistert vom Brotbacken. Marta gab uns Sauerteig mit, den wir regelmäßig "füttern", im Kühlschrank aufbewahren und immer wieder verwenden. Falls ihr nicht wisst, wie man an Sauerteig kommt, gibt es im Internet Rezepte zur Selbstherstellung. Wir haben viele, viele Brote mit Sauerteig und mit Hefe gebacken seit dem letzten Frühjahr und auch ein paar Semmeln. Einige unserer "Werke" seht ihr hier als Fotos eingestreut. Manche der Brote sind uns besser gelungen, andere waren eher "Lehrmeister" im Sinne von "beim nächsten Mal sollten wir das so und so anders machen". Wegwerfen mussten wir kein einziges, sie waren allesamt gut genießbar - und manche waren sogar sensationell gut. Stolz waren wir auf alle!

Im Lauf der Zeit haben wir uns ein bisschen "Equipment" zugelegt: Einen Emailletopf (und es muss keineswegs der teure französische sein, den eine unserer Backkurs-Mitschülerinnen unbedingt wollte. Unserer stammt von einer österreichischen Firma - man sollte ja die heimische Wirtschaft auch ein bisserl fördern, vor allem in Zeiten wie diesen), einen Brotbackkorb (der eigentlich gar nicht zum Backen da ist, weil er diese Hitze nicht ertrüge, sondern nur, um das Brot während des Aufgehens in eine schöne Form zu bringen) und einen Backstein (genauer gesagt, einen Pizzastein um 16 Euro aus dem Baumarkt). 

Die letztgenannte Anschaffung war vermutlich die sinnvollste, weil sie dafür sorgt, die Backtemperatur im Rohr zu erhöhen, was vor allem der Krustenbildung des Brotes gut tut. Es gibt auch teurere Modelle aus dickerem Stein, die die Hitze stärker erhöhen sowie länger und besser halten, und wahre Brotprofis schwören darauf, aber wir sind mit unserem günstigen Modell sehr zufrieden. Zuweilen gibt es beim Hofer / Aldi auch Backsteine um nur rund 10 Euro - die Investition lohnt sich, wenn ihr Pizza oder Brot selber backt. Aber wie gesagt, wir haben ganz ohne Backstein begonnen, unsere Lehrerin verwendet daheim auch keinen - notwendig ist er also keineswegs!

Kommen wir zum Rezeptteil. Wie oben schon erwähnt, muss man sich nicht sklavisch daran halten. Brot zu backen ist ein kreativer Prozess, bei dem man durchaus auch experimentieren darf / kann / soll. (Bei besonders gewagten Experimenten wär's halt gut, auch ein eventuelles Scheitern mit einzukalkulieren 😉). 

Wir haben anstelle von Wasser z.B. schon Bier, Apfelsaft und Cidre genommen, wir haben die unterschiedlichsten Mehlsorten verwendet und auch ein Brotrezept mit einem Hefezopf-Rezept "gemixt", wir haben manchen Broten z.B. Walnussöl, Oliven- oder Arganöl beigefügt etc. Aber das Grundprinzip lautet: Für ein gutes Brot brauchen wir nur Mehl, Wasser, Sauerteig bzw. Hefe und Salz, der Rest ist variabel. Ich schreibe euch die Rezepte so auf, wie sie bei uns gut gelungen sind.

🌾🌾🌾

Wenn ihr ein gutes, schnelles Brot backen wollt und keine Zeit fürs Anfüttern eines Sauerteigs oder für einen Hefevorteig habt, bietet sich das folgende Rezept an, denn hier geht der Teig im Backrohr auf:

5-Minuten-Brot
250 g Weizenvollkornmehl
250 g Dinkelvollkornmehl
1-2 TL Salz
1 Würfel Germ (Hefe) oder 1 Packung Trockenhefe
120 g Nüsse (bzw. Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Haferflocken, Leinsaat etc.)
Zusätzliche Kerne, Samen, Flocken zum Bestreuen
2 EL Apfelessig
450 ml lauwarmes Wasser
Fett für die Form
 
Die ersten drei Arbeitsschritte dauern nur fünf Minuten, daher der Name:
  • Eine Kastenform mit Öl oder Butter ausfetten, eventuell auch noch mit Kernen ausstreuen.
  • Hefe mit Wasser vermischen, alle anderen Zutaten dazugeben, kräftig verrühren und den Teig in die Backform füllen.
  • Mit Wasser bepinseln und mit Kernen oder Haferflocken bestreuen.
  • Die Form ins kalte Backrohr stellen und ca. eine Stunde bei 200 Grad C bei Ober-Unterhitze backen.
  • Nach der Backzeit das Brot aus der Form stürzen und auf einem Backgitter auskühlen lassen.

 

Das folgende Brot wurde von Marta "Weissbrot ohne viel Arbeit" genannt - oder auch

„Kühlschrankbrot“

400 g weißes Mehl (Typ W700)
1 TL Salz
1 Packung (7 g) Trockenhefe 
250 bis 300 ml kaltes Wasser
Olivenöl zum Ausfetten
  • Alle Zutaten in einer Schüssel gut verkneten – Wasser nach und nach hinzufügen. Wenn der Teig eine Konsistenz hat, die nicht mehr allzu sehr an den Fingern kleben bleibt, etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und dort noch ein paar Minuten weiterkneten, bis der Teig zu einer schönen Kugel geformt werden kann. (Zur Not etwas mehr Mehl hinzufügen.) 
  • Die Kugel mit Mehl bestreuen, etwas flachdrücken und in eine Schüssel legen. Ein Geschirrtuch darüber breiten und in den Kühlschrank stellen. Dort 12 bis 24 Stunden ruhen lassen. 
  • Ein backrohrgeeignetes Gefäß mit Deckel (z.B. Emaille-Kochtopf) in leerem Zustand ins kalte  Backrohr stellen und den Ofen auf 240 Grad vorheizen. Dann den heißen Kochtopf aus dem Rohr nehmen, mit Öl einfetten, die flachgedrückte Teigkugel vorsichtig in den heißen, eingeölten Topf legen, Deckel drauf und in den Ofen stellen. 
  • Zunächst 10 Minuten bei 240 Grad mit geschlossenem Decken backen. 
  • Dann Deckel vom Topf nehmen und die Temperatur auf 180 Grad reduzieren. Weitere 30 bis 40 Minuten fertig backen. Das Brot aus dem Topf nehmen und auf dem Grillrost des Ofens ausdampfen lassen. Wenn man das Brot mit etwas Wasser einpinselt, wird es knuspriger. Geschirrtuch darüber breiten und auskühlen lassen.


Das dritte und letzte Rezept ist eine "Eigenkreation" bzw. ein Mix zwischen einem Brotrezept und einem Hefezopfrezept. Es benötigt etwas mehr Zeit als die oberen beiden. Die Brote nach diesem Rezept wurden bei uns besonders fluffig, deshalb heißt es

Wolkenbrot
Vorteig:
5 EL (ca. 65 g) Mehl
75 g zimmerwarmes Mineralwasser
0,065 g frische Germ (Hefe), das ist in etwa ein kleines "Reiskorn" (ich habe nicht abgewogen)
ev. 1 TL Zucker

Teig:
Vorteig
400 g Weizenmehl 
1 EL Salz 
2 EL Brotgewürz 
15 g frische Germ / Hefe
2-4 EL Sauerteig (kann man auch weglassen, ist aber gut für die Fluffigkeit und Haltbarkeit des Brotes)
150 g zimmerwarmes Mineralwasser (normales Wasser geht auch, aber der Teig wird mit Mineralwasser luftiger)
4-6 EL Öl

  • Die Zutaten für den Vorteig am Vorabend zusammenrühren und zugedeckt bei Zimmertemperatur über Nacht bzw. rd. 12 Stunden stehen lassen. Danach sollte der Teig dann ungefähr die Konsistenz von gerührtem Rahm (Schmand) haben. 
  • Am nächsten Tag den "Hauptteig" zubereiten: Alle Zutaten mit der Küchenmaschine / dem Mixer verkneten. Der Teig sollte nicht zu fest sein – eventuell noch etwas Wasser dazu rühren. (Manchmal gehört auch noch etwas Mehl hinzugefügt - das ist immer eine Gefühlssache: Der Teig soll weich sein, damit das Brot luftiger wird, aber zugleich soll sich der Teig leicht von der Rührsschüssel lösen, sonst ist er zu matschig. Ist also - wie immer - eine Experimentiersache). 
  • Den Teig zugedeckt gut aufgehen lassen (entweder in einer Tupperware-Germteigschüssel oder einer anderen Schüssel mit einem Küchentuch darüber.) Dann eventuell händisch oder mit der Maschine noch einmal gut durchkneten. 
  • Anschließend den Teig entweder in eine ausgefettete Kastenform oder einen Emailletopf füllen (oder einen Laib formen und es auf ein befettetes oder mit Backpapier belegtes Backblech geben). Den Teig noch eine Stunde mit einem Küchentuch zugedeckt gehen lassen; danach ab ins (auf 240 Grad) vorgeheizte Rohr. 
  • Im Rohr zuerst 10 Minuten bei 240 Grad backen, dann die Hitze auf 180 Grad reduzieren und noch ungefähr 35 Minuten weiterbacken. Das Brot aus dem Topf nehmen und auf dem Grillrost des Ofens ausdampfen lassen. Wenn man das Brot mit etwas Wasser einpinselt, wird es knuspriger. Geschirrtuch darüber breiten und auskühlen lassen.
🌾🌾🌾

Bisher haben wir noch kein "pures" Sauerteigbrot ausprobiert, aber wir werden uns demnächst über einen Versuch stürzen. Im Internet gibt es jedenfalls einige Rezepte dazu. Dieses hier hat mir besonders gut gefallen.
 
Wie sieht's bei euch aus? Habt ihr schon im Backrohr Brot gebacken, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? Verwendet ihr einen Backstein oder andere "Hilfsmittel"? Erzeugt ihr Dampf im Rohr mithilfe einer Wasserschale oder verzichtet ihr darauf? Tipps und Anregungen werden gerne genommen. Auch wenn ihr Fragen habt, könnt ihr die gerne im Kommentarteil stellen und ich werde mich bemühen, sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.
 
Unter diesem Beitrag könnt ihr wie immer eure nachhaltigen Beiträge verlinken - sehr gerne auch Brotrezepte oder Rezepte zur Verwertung von Brotresten. (Die Beiträge müssen nicht neu sein! Aber bitte nicht aufs Backlink-Setzen vergessen, sonst klappt die Verlinkung nicht.) Wir freuen uns aber natürlich auch über all eure anderen Ideen rund um den Themenkreis Nachhaltigkeit im Alltag / Umweltschutz / Zero Waste / umweltfreundliches Weihnachten ...
 

Herzliche Grüße, 
eure Traude vom Blog Rostrose

Freitag, 2. Oktober 2020

#EiNaB 41: Vernetzt euch! Informiert euch! Bleibt nachhaltig!

Liebe Freunde der Nachhaltigkeit! 😏

Themen wie Nachhaltigkeit im Alltag, Umweltschutz, Klima und Plastik sind so drängend wie nie. Auf dieser Seite laden wir - ein loses Netzwerk von Bloggern - euch ein, eure aktuellen Posts zu diesen Themen hier zu verlinken. 

Die Idee dahinter: Auf diese Weise können andere Blogger aller Plattformen euch und eure Posts besser finden, ihr kommt ins Gespräch und könnt euch vernetzen. 

Reifes Getreide mit alter Maschine davor


Braucht es #EiNaB noch?

Was sagt ihr dazu? "einfach. nachhaltig. besser. leben." gibt es jetzt seit einigen Jahren, das Netzwerk verändert sich stetig und so auch die Linkparty. Habt ihr Ideen, Vorschläge, Anregungen oder wollt irgendwie teilnehmen - kommentiert hier oder schreibt uns auf unseren Blogs. Wir lassen diese Linkparty bis Jahresende offen und sammeln Ideen. 

Wir wünschen euch weiterhin viel Spaß beim Bloggen und bei eurem Engagement für eine lebenswerte Welt! 

Es grüßen herzlich 💚,

Marlene vom Blog "Verrücktes Huhn" & Traude vom Blog "Rostrose"

🌲🌳🌵🌿🌱

Hier kannst Du Deine Beiträge verlinken

Mit einem Klick auf den Button "Add your link" kommst Du ins Linkup-Tool.

Unsere Linkparty ist für alle Beiträge rund um Nachhaltigkeit im Alltag geöffnet. Allerdings bitten wir darum, dass Du in Deinem verlinkten Artikel wenigstens kurz beschreibst, was am Inhalt besonders nachhaltig und umweltbewusst ist. Bitte setze im Beitrag einen Link zu dieser Seite, sonst wird deine Verlinkung nicht automatisch freigeschaltet! Wir freuen uns auf Deinen Beitrag!

Auf Grund einer Datenschutz-Umstellung des InLinkz-Tools musst Du dich bei erstmaliger Nutzung verifizieren. Wir können das leider nicht ändern :-( Wenn Du keinen Facebook- oder Google-Account verlinken willst, musst Du Dir ein kostenloses InLinkz-Profil anlegen, mit dem Du Dich dann vor der ersten Verlinkung einloggst. Kennst Du alternative Tools für Linkpartys, lass es uns wissen!

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Freitag, 10. Juli 2020

#EiNaB 40: Kleine Schritte

Zum ersten Mal dürfen wir Wolfgang vom Blog "Gartenwonne - Ein Fachwerkhaus im Grünen" als Gastgeber bei "einfach. nachhaltig. besser. leben." begrüßen! Es geht um die Frage, wie man seinen Alltag umweltfreundlicher gestalten kann. Wolfgang erzählt, womit er angefangen hat:

Wie können wir unsere Umwelt schützen? Was können wir sofort tun? Man muss nicht auf alles verzichten. Ein wichtiger Anfang ist gemacht, wenn man seine Gewohnheiten, Vorgehensweisen ändert, oder auf Dinge verzichtet, die man ohnehin nicht braucht.

Es gibt viele Punkte im täglichen Leben, die man überprüfen kann, um dann mit kleinen Schritten der Umwelt zu helfen. Wenn viele das tun, dann wird aus einem kleinen Schritt ein großer und wir können der Natur damit gemeinsam helfen. Sicher ist der ein oder andere Schritt für den einen leichter und für andere schwerer. Deshalb ist es einfacher, wenn wir uns von dem trennen, was uns leicht fällt.

Ein paar dieser Punkte, die wir in unserem Leben beachten und umsetzten, möchte ich hier beschreiben.


Das Internet

Das weltumspannende Netz, ohne das unser modernes Leben undenkbar ist, hat laut einer Studie 2012 alleine 4,6 Prozent des weltweit erzeugten Stroms verbraucht. Das ist mehr als Deutschland alleine verbraucht.

Nicht nur das Netz an sich benötigt diesen Strom, ein Teil wird auch dafür aufgewendet die Umgebungstemperatur der Server auf konstant 22 Grad zu halten. Sonst wird es denen einfach zu warm.

Alleine in Deutschland gab es 2018 rund 50.000 Rechenzentren mit einem geschätzten Verbrauch von 14 Terawattstunden.

Terawatt
Was ist überhaupt ein Terawatt? Zunächst mal eine unheimlich große Zahl. Tera steht für Billion, also gleich 1000 Milliarden, oder ausgeschrieben 1.000.000.000.000. Das kann man sich nicht mehr vorstellen.
Es ist vielleicht kein Zufall, dass Tera übersetzt Ungeheuer heißt. (Kommt aus dem Griechischen.)

Alles, was wir in diesem Netz tun, frisst Energie. Und es wird immer mehr, nicht nur weil immer mehr Menschen Zugang haben, sondern weil wir es auch immer mehr nutzen.


Was können wir sofort tun, um den Stromverbrauch zu senken?

Nicht bei jeder Frage sofort googeln. Früher gab es mal Lexika oder auch andere Nachschlagewerke, wie etwa Fremdwörterbücher und dergleichen mehr. Bei mir stehen diese Werke noch im Regal und ich benutze sie auch noch. In den Büchern steht dann auch nicht soviel Schrott drin, wie Google ihn leider immer wieder zu bestimmten Themen ausspuckt. Auch Wikipedia ist nicht frei von Fehlern, ein Lexikon ist oft noch weitaus sorgfältiger recherchiert und zusammengestellt worden.


Newsletter

Die dürfte auch so ziemlich jeder bekommen, der sich im Netz rumtreibt. Und wie viele davon werden wirklich gelesen? Können die weg? Ich habe viele Newsletter abbestellt. (Leider klappt das nicht immer sofort.) Sie haben nur noch mein Postfach vollgemüllt und ich habe sie nur noch gelöscht. Aber nicht nur das Schicken und Empfangen kostet Strom, sondern auch das Löschen. Und mich hat es Zeit gekostet.

Ich weiß, dass ist nur sehr wenig Strom, aber wir müssen im Kleinen anfangen. Das Große, die Politik, die Konzerne sind viel zu träge. Wenn man die Welt ändern möchte, dann sollte man es tun. Und nicht nur fordern. Fordern ist immer mit Warten verbunden.


Bilder

Bilder sind mittlerweile eine richtige Flut geworden. Im Zuge der Smartphones rennen jetzt alle mit einer Kamera rum, jederzeit verfügbar. Braucht man wirklich immer und überall ein Bild? Wann sehen wir uns die ganzen Bilder eigentlich nochmals an? Und dann werden diese Fotos auch noch in der Cloud gesichert. Das ist dann wieder Datenverkehr im Netz, der Strom schluckt.

Warum werden die meisten Bilder eigentlich kostenfrei von den Konzern gesichert? Machen die das wirklich nur für uns? Oder ist das nicht auch ein riesiger Datenschatz?

KIs sind in aller Munde, das ist das nächste große Ding. Aber eine KI alleine ist nichts. Sie muss trainiert werden. Und dafür braucht man Daten, viele und alle möglichen Daten. Wie soll eine KI es lernen, Bilder zu entschlüsseln? Die Zahl der Motive ist gewaltig, woher soll ein Konzern so viele verschiedene Bilddaten aus der ganzen Welt bekommen? Mitarbeiter um den Globus jagen?


Hinzu kommen dann auch noch Videos. Noch mehr Daten, noch mehr Stromfresser.

Hier können wir sofort etwas tun. Einfach weniger Bilder schießen und diese dann nicht in der Cloud speichern, oder als Hobbyfotograf wenigstens auf das Speichern aller Bilder in der Cloud verzichten.


Hände waschen

Irgendwann wurde mir bewusst, dass unheimlich viele Menschen ihre Hände mit warmen Wasser waschen. Das kostet Energie und ist vollkommen unnötig. Warum die Hände nicht mit kaltem Wasser waschen? Man gewöhnt sich daran und dann ist es nicht mehr unangenehm.


Mülltüten

Mülltüten bedeuten letztlich nur noch mehr Plastikmüll, der schon bei seiner Herstellung Energie frisst und dann in der Umwelt landet. Plastik wird nicht abgebaut und jeder hat schon von den Plastikinseln in den Meeren gehört. Diese als riesig zu bezeichnen, kommt mir wie eine Untertreibung vor.

Wir benutzten diese Tüten auch. Aber wir nutzen sie solange bis sie kaputt oder so schmutzig sind, dass wir sie nicht weiter verwenden können. Dazu trennen wir den Müll erst dann, wenn er in die Abfallbehälter der Müllabfuhr kommt. Danach ist die Tüte wieder leer, und wir verwenden sie nochmals.



Überhaupt sollte man auf soviel Plastik wie möglich verzichten.


Der Garten

Wer einen Garten hat, kann ihn so naturnah wie möglich anlegen und damit einen Lebensraum schaffen, den man sich mit den Tieren teilt. Natürlich ist das ein Kompromiss. Wir lassen zum Beispiel ganz bewusst Totholz im Garten stehen oder liegen. Totholz kann auch ein Element sein, mit dem man den Garten gestaltet. Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten, wie etwa Insektenhotels und dergleichen mehr.



Diese Liste lässt sich sicher beliebig ergänzen und wenn Du noch eine tolle Idee hast, dann immer her damit.

Viele liebe Grüße

Wolfgang



Hier kannst Du Deine Beiträge verlinken

Mit einem Klick auf den Button "Add your link" kommst Du ins Linkup-Tool.

Natürlich ist unsere Linkparty wieder für alle Beiträge rund um Nachhaltigkeit im Alltag geöffnet. Allerdings bitten wir darum, dass Du in Deinem verlinkten Artikel wenigstens kurz beschreibst, was am Inhalt besonders nachhaltig und umweltbewusst ist. Wir freuen uns auf Deinen Beitrag!

Auf Grund einer Datenschutz-Umstellung des InLinkz-Tools musst Du dich ab jetzt bei erstmaliger Nutzung verifizieren. Wir können das leider nicht ändern :-( Wenn Du keinen Facebook- oder Google-Account verlinken willst, musst Du Dir ein kostenloses InLinkz-Profil anlegen, mit dem Du Dich dann vor der ersten Verlinkung einloggst. Kennst Du alternative Tools für Linkpartys, lass es uns wissen!

You are invited to the Inlinkz link party!
Click here to enter

Sonntag, 10. Mai 2020

#EiNaB 39: Werte wandeln



In den nächsten zwei Monaten ist Christiane vom Blog „Christianes LandKultur“ Gastgeberin bei unserer Linkparade „einfach. nachhaltig. besser. leben“. In ihrem Beitrag geht es um unsere Werte und warum sie als Grundpfeiler unserer Kultur so bedeutend sind.

Ich gebe zu, in diesen ver-rückten Zeiten, in dem ein Virus, ob nun natürlich oder künstlich entstanden, die Welt in Atem hält, habe ich mich schwer getan, ein klares Thema für die aktuelle Blog-Parade zu finden.

Das Thema "Werte" und "Wertewandel" ist durch zwei Erlebnisse in meinen Fokus gerückt. Zum einen bin ich vorige Woche zufällig auf einen Dokumentarfilm der US-amerikanischen Fotoreporterin Lauren Greenfield gestoßen, der mir viele Fragen beantwortet hat, die mich beschäftigt haben. Zum anderen arbeite ich mich seit einigen Monaten durch Unterlagen von mir aus den 80er und 90er Jahren. Es sind Zeitschriftenartikel, Schulhefte, Projektarbeiten aus der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland.

No Planet B: Andere Zeiten, aber dieselben Sorgen. Das Plakat stammt aus dem Jahr 1983, als während des Kalten Krieges Mittelstreckenraketen in Europa stationiert wurden.

Dabei ist mir aufgefallen, dass sich meine eigenen Themen und Interessen kaum verändert haben. Ich habe mich schon als Kind für Heimatkunde begeistert, war in der AG "Junge Naturforscher" und "Junge Historiker", habe ein naturwissenschaftliches Studium gewählt und arbeite im Bereich Umweltpädagogik. Mir selbst Wissen über Pflanzen und natürliche Zusammenhänge anzueignen und dieses verständlich an Kinder und Erwachsene weiterzuvermitteln, macht mir viel Freude. Die Dinge, denen ich also "Bedeutung gebe", wie das "Wörterbuch der deutschen Sprache" den Begriff "Wert" erklärt, sind Natur und Beziehungen.

Aber ich weiß auch, wie schwer es einem in dieser Gesellschaft gemacht wird, wenn man diesen Dingen Bedeutung gibt. Schon der Naturpoet Henry David Thoreau hat sich vor 150 Jahren darüber beschwert: "Wenn ein Mensch einmal einen halben Tag lang in den Wäldern spazieren geht, weil er sie liebt, dann besteht die Gefahr, dass er als Tagedieb angesehen wird; wenn er dagegen den ganzen Tag als Unternehmer zubringt und diese Wälder abhakt und die Erde vorzeitig kahl werden lässt, so wird er als fleißiger und unternehmenslustiger Bürger betrachtet."

2014 habe ich für den Naturpark Thüringer Schiefergebirge ein touristisches Konzept erarbeitet, bei dem ich auf die besonderen natürlichen Stärken dieser Nationalen Naturlandschaft zur Erholung aufbauen wollte. Aus der regionalen Politik und Wirtschaft kam aber zurück: "sanfter Tourismus würde sie an den 'Ruhe sanft'-Spruch auf dem Grabstein erinnern."

Aber warum glauben wir, dass im Einklang mit der Natur zu handeln, bedeutet, "dass wir zurück sollen in eine eiskalte Höhle und uns von gammeligen Kartoffeln ernähren"? (Bob Hoskins, Gründer der "Transition-Town"-Bewegung.

An diesem Punkt hat mir Lauren Greenfields Dokumentation "Generation Wealth" weitergeholfen. Die Harvard-Absolventin dokumentiert seit über 20 Jahren, wie und warum die Besessenheit des amerikanischen Traums von Wohlstand und Status so extrem gewachsen ist. Ein Virus, der sich, wie sie sagt, mit der Globalisierung auf der Welt verbreitet hat.

Typisch DDR: Papier und Altglas wieder gesammelt und wiederverwertet.

Greenfields Interviewpartner sehen die Ursache dafür im Wertewandel, den die US-amerikanische Gesellschaft seit den 80er Jahren erlebt hat. Der ehemalige Hedgefondmanager Florian Hamm, der an der Harvard Business School studiert hat, erklärt, dass die US-Regierung unter Ronald Reagan den Schwerpunkt selbst auf Reichtum gelegt hat. "Sie gibt selbst weit mehr aus, als sie besitzt."

Für den Journalisten Chris Hedges wird so die "Illusion des amerikanischen Traums aufrecht erhalten". "Wir liehen Geld, um einen Lebensstil und ein Imperium aufrechtzuerhalten, dass wir uns nicht mehr leisten konnten."

Junge Menschen, wie Hamm, gingen ins Bankenwesen und wollten wie die fiktionale Figur Gordon Gecko aus dem Film "Wall Street" (1987) sein, der sagt: "Gier ist gut, Gier funktioniert." Heute hält Hamm das für einen "giftigen, schädlichen Traum [...] einen Sack voller vergammelter Waren, den wir der Welt verkaufen."

Chris Hedges wird da noch radikaler: "Wir sterben auf die gleiche Weise wie andere Imperien vor uns. Der Unterschied ist nur, wenn wir diesmal untergehen, geht der ganze Planet mit uns."

Upcycling Ende der 80er Jahre in der DDR.

Dieses Ende wünsche ich uns nicht und stimmt da eher Bob Hoskins zu: "Es kann phantastisch werden. Der Mensch ist so intelligent, so kreativ. Wir sind fähig, unglaubliche Dinge zu vollbringen ..."

Corona, kann so ein Impuls sein, um neue Werte-Standards zu etablieren, denn der Virus hat eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Krise ohne gleichen ausgelöst. Aber, wie das so ist mit Krisen, gibt es immer zwei Möglichkeiten, mit ihnen umzugehen: zum Alten zurückkehren oder verändern.

Der Glücks-Forscher Mihaly Csikszentmihalyi schreibt in seinem Buch "Kreativität. Wie Sie das Unmögliche schaffen und Ihre Grenzen überwinden" (Stuttgart, 2010), dass es sehr viel Mühe und Anstrengung kostet, Traditionen zu verändern. Für eine kulturelle Evolution müssen kreative Menschen, die bestehende Information, wie eine Wertevorstellung, verändern. Dann müssen genug einflussreiche Personen diese Veränderung für eine Verbesserung halten, damit sie zum Teil der Kultur wird. Und zum Schluss müssen die Mitglieder der Gesellschaft dieses Wissen erwerben, um den Fortbestand der Information zu sichern.


Da "materielle Begierden keine natürlichen Grenzen kennen", wie der Berliner Produktdesigner Moritz Grund schreibt, wir aber keinen Planet B haben, brauchen wir mehr Menschen und Ideen, die es uns ermöglichen, eine naturnahe, verbundene Welt zu schaffen.



Hier kannst Du Deine Beiträge verlinken


Mit einem Klick auf den Button "Add your link" kommst Du ins Linkup-Tool.

Natürlich ist unsere Linkparty wieder für alle Beiträge rund um Nachhaltigkeit im Alltag geöffnet. Allerdings bitten wir darum, dass Du in Deinem verlinkten Artikel wenigstens kurz beschreibst, was am Inhalt besonders nachhaltig und umweltbewusst ist. Wir freuen uns auf Deinen Beitrag!

Auf Grund einer Datenschutz-Umstellung des InLinkz-Tools musst Du dich ab jetzt bei erstmaliger Nutzung verifizieren. Wir können das leider nicht ändern :-( Wenn Du keinen Facebook- oder Google-Account verlinken willst, musst Du Dir ein kostenloses InLinkz-Profil anlegen, mit dem Du Dich dann vor der ersten Verlinkung einloggst. Kennst Du alternative Tools für Linkpartys, lass es uns wissen!


You are invited to the Inlinkz link party!
Click here to enter

Dienstag, 10. März 2020

#EiNaB 38: "Köpskam" macht die Konzerne nervös

Einkaufszone
Bild von Pexels auf Pixabay

Eine neue Runde unserer Linkparty "einfach. nachhaltig. besser. leben." geht an den Start! Nachdem Birte vom Blog wirwollennachhaltigleben.blog in ihrem ersten Gastgeber-Post das Thema Minimalismus in den Mittelpunkt gestellt hat, möchte ich mit meinem Beitrag ein Stück weit daran anknüpfen. Ihr seid natürlich wieder herzlich eingeladen, eure Blogposts zu ALLEN Themen rund um Nachhaltigkeit zu teilen! 

Dank der schwedischen Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat das auch in Schweden recht neue Wort "flygskam" (Flugscham) bereits seinen Weg in den Duden geschafft:
Flug|scham: schlechtes Gewissen, das Klima beim Reisen mit dem Flugzeug (vor allem durch den hohen CO2-Ausstoß) zu belasten (Quelle: Duden.de)
Seit Sommer letzten Jahres ist in den schwedischen Medien bereits vom nächsten "Trend" die Rede, der den großen schwedischen Modeketten ernsthafte Sorgen macht: Es geht um die "Köpskam", die sogenannte "Kaufscham". Analog zur Flugscham beschreibt die Wortneuschöpfung dieses leise (oder laute) schlechte Gefühl, das einen beim Shoppen überkommt, wenn man gegen besseres Wissen zum nicht-nachhaltigen Produkt greift.

Kaufscham: Wer kennt dieses Gefühl?


Vor ein paar Jahren habe ich mir das Ziel gesetzt, nur noch nachhaltig produzierte oder gebrauchte Kleidung zu kaufen. Das schränkt zunächst einmal den Konsum unglaublich ein, weil man sich weitestgehend vom Spontankauf verabschieden muss. Wenn die nächste große Stadt nicht gerade um die Ecke liegt, muss man entweder zum Anprobieren den weiten Weg in Kauf nehmen oder online bestellen. Vor allem aber kostet nachhaltig produzierte Kleidung so viel mehr, dass man deutlich weniger kauft.

Selbstgenähtes Upcycling-Shirt


Seit 2017 schreibe ich meine Kleiderkäufe auf und habe hier und hier und hier im Blog darüber Bilanz gezogen. Ich bin nicht perfekt, gerade beim Thema Schuhe ist es schwer, etwas Nachhaltiges und gleichzeitig gut Passendes zu finden und natürlich ist auch immer noch der ein oder andere Spontankauf dabei. Aber immerhin weiß ich, wie viel es wirklich ist - früher hatte ich immer nur so ein diffuses Gefühl, dass ich mich um nachhaltige Einkäufe bemühe.

Wird die "Kaufscham" ein Trend?


Analog der Medienlogik griffen die schwedischen Onlinemedien natürlich gleich zur Sensations-Rhetorik und titelten: "Nach der Flugscham fürchten die Läden nun die Kaufscham" (Quelle: Aftonbladet). Natürlich stellte sich die Gefahr dann gar nicht als so groß heraus, der Black Friday schlug auch in Schweden wieder die alten Rekorde, wenn der Umsatz auch ein wenig unter den Erwartungen blieb. Doch das Umdenken kommt langsam, aber stetig. Nicht nur in Schweden wächst die Second Hand-Branche, auch in Deutschland. Immer mehr etablierte große Firmen, die sonst nichts mit Nachhaltigkeit am Hut hatten, springen auf den Trend auf - ein klares Zeichen dafür, dass unsere Kaufentscheidungen doch einen Unterschied machen.

Kein Grund, sich zu schämen!


Jetzt brauchen wir nur noch mehr "Umweltstolz" (Wer findet den schönsten Begriff?), für das gute Gefühl 😏 Und zwar jedes Mal, wenn wir etwas nicht gekauft haben, weil wir zu dem Schluss gekommen sind, dass wir nur einem spontanen Impuls gefolgt wären, oder wenn wir den Zug statt dem Auto genommen haben (obwohl das doppelt so viel kostet 😒), wenn wir z.B. weniger Fleisch essen oder den Kaffee nun mit Hafermilch trinken.

In diesem Sinne wünsche ich uns eine inspirierende Linkparty! - Wer gern einmal Gastgeber sein will, ist herzlich eingeladen, sich bei uns per Mail oder Kommentar zu melden. Ihr seid herzlich willkommen!

Marlene vom Blog "Verrücktes Huhn"



Hier kannst Du Deine Beiträge verlinken

Mit einem Klick auf den Button "Add your link" kommst Du ins Linkup-Tool.

Natürlich ist unsere Linkparty wieder für alle Beiträge rund um Nachhaltigkeit im Alltag geöffnet. Allerdings bitten wir darum, dass Du in Deinem verlinkten Artikel wenigstens kurz beschreibst, was am Inhalt besonders nachhaltig und umweltbewusst ist. Wir freuen uns auf Deinen Beitrag!

Auf Grund einer Datenschutz-Umstellung des InLinkz-Tools musst Du dich ab jetzt bei erstmaliger Nutzung verifizieren. Wir können das leider nicht ändern :-( Wenn Du keinen Facebook- oder Google-Account verlinken willst, musst Du Dir ein kostenloses InLinkz-Profil anlegen, mit dem Du Dich dann vor der ersten Verlinkung einloggst. Kennst Du alternative Tools für Linkpartys, lass es uns wissen!


You are invited to the Inlinkz link party!
Click here to enter